In der Schweiz betragen die Kosten für ein Auto pro Jahr rund 10‘000 Franken. Hier erfahren Sie,
- wie sich diese Unterhaltskosten zusammensetzen,
- in welchen Kostenpunkten sich E-Autos und Benziner unterscheiden und
- wie Sie Ihre Fahrtkosten berechnen.
Hier finden Sie alle relevanten Infos und einen Vergleich zweier beliebter Modelle.
Ob das Auto eine Luxusanschaffung oder eine Notwendigkeit im Alltag ist: Ein Preisvergleich gehört zur Kaufentscheidung dazu. Allerdings liegt oft ein viel zu grosser Fokus auf den einmaligen Anschaffungskosten. Wichtig sind aber vor allem die laufenden Unterhaltskosten. Ein auf den ersten Blick günstigeres Auto kann sich aufgrund der hohen laufenden Kosten unterm Strich als teurer erweisen. Die Unterhaltskosten unterteilen sich dabei in fixe und variable Kosten.
- fixe Kosten: Amortisations- und Leasingkosten, Abschreibung, Parkplätze, Versicherungen, Verkehrssteuer, Autopflege und Autobahnvignette
- variable Kosten: Treibstoff, Pneus, Service, Reparaturen und eventuelle Bussen
Laut dem TCS (Touring Club Schweiz) belaufen sich die Kosten für ein Auto pro Jahr auf etwa 10'000 Franken – für ein Auto mit einem Neupreis von 35'000 Franken und bei einer jährlichen Fahrleistung von 15'000 Kilometern. Wir zeigen Ihnen hier genau, wofür diese Kosten anfallen. So können Sie selbst anhand Ihrer gewünschten Modelle errechnen, was ein Auto im Monat bzw. Jahr kostet und welches für Sie die beste Wahl ist.
Manche der fixen Kosten für ein Auto fallen pro Jahr, andere pro Monat an. Damit Sie nicht von hohen Forderungen überrascht werden, empfiehlt es sich, zunächst die jährlichen Kosten zu berechnen. Diese können Sie dann auf den Monat umlegen, sodass das Geld stets zur Verfügung steht, sobald die Zahlung fällig ist.
Beginnen wir mit dem grössten Brocken: Nehmen Sie für den Autokauf einen Kredit auf oder leasen Sie das Fahrzeug, fallen jeden Monat fixe Kosten an. Das fremdgenutzte Kapital tilgen Sie im Falle eines Kredits anhand von regelmässigen Rückzahlungen, im Falle eines Leasings anhand einer Leasingrate. Bei einem Kredit kommen zu den Amortisationskosten noch Zinsen hinzu.
Tipp: Gerade im Hinblick auf die Zinsen ist es sinnvoll, mit einem Rechner speziell für die Schweiz die monatlichen Kosten für das Auto vorab zu errechnen. So können Sie unterschiedliche Finanzierungsangebote leichter vergleichen.
Wichtig zu wissen: Ihr Auto kostet Sie ständig Geld. Nicht nur, wenn es Sie irgendwohin bringt, sondern auch, wenn es still in der Garage steht. In der Regel beträgt die Abschreibung auf Ihr Auto rund 10 Prozent pro Jahr, bei Neuwagen deutlich mehr. In den ersten Jahren ist der Wertverlust am grössten. Ausgenommen sind geleaste Autos, da die Leasingrate die Abschreibung bereits beinhaltet.
Stichwort Stillstand: Ihr Auto benötigt einen Abstellplatz. Der kostet Geld. Dabei gilt es nicht nur an die Kosten für den Parkplatz zu Hause zu denken. Wie sehen die Parkmöglichkeiten bei der Arbeit aus? Auch eine Anwohnerkarte für die Blaue Zone kostet pro Jahr schnell mehrere Hundert Franken. Hinzu kommen die vielen kleineren Beträge, die Sie jedes Mal für das Parkieren unterwegs bezahlen. In der Summe kann dafür am Ende des Monats ein beachtlicher Betrag zusammenkommen.
Monatliche Fixkosten kommen auch hinsichtlich der Versicherung auf jede Autofahrerin und jeden Autofahrer zu. In der Schweiz ist die Haftpflichtversicherung obligatorisch. Ohne sie ist Ihr Auto nicht zulässig. Hinzu kommen die Kosten für eine optionale Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung. Gerade bei Neuwagen ist eine Vollkaskoversicherung empfehlenswert.
Für jedes Auto fallen jährliche Motorfahrzeugsteuern an. Die Leistung, das Gewicht und der Hubraum Ihres Autos entscheiden über deren Höhe. Auch unterscheiden sich die Verkehrssteuern von Kanton zu Kanton. E-Autos bieten hier einen Vorteil: In vielen Kantonen zahlen Sie dafür keine oder stark reduzierte Steuern.
Schmutz, Salzrückstände und Feuchtigkeit können Ihr Auto beschädigen. Das mindert sowohl den Wert als auch die Sicherheit. Damit Ihr Auto lange und einwandfrei funktioniert, sollten Sie deshalb regelmässig Geld für die richtige Pflege einplanen. Dazu zählen unter anderem die Autowäsche und der Ölwechsel.
In der Schweiz benötigen Sie als Autofahrerin oder Autofahrer eine Vignette, wenn Sie sich auf den Autobahnen bewegen möchten. Sie kostet 40 Franken pro Jahr. Verlassen Sie mit Ihrem Auto die Schweiz, kommen Kosten für Mautgebühren hinzu – zum Beispiel in Italien oder Frankreich – oder Sie benötigen separate Vignetten, etwa in Österreich.
Die variablen Kosten fallen sehr unterschiedlich aus, da sie von Ihrem individuellen Fahrverhalten abhängen: Längere und häufigere Wege verursachen natürlich auch höhere Kosten. Anhand der folgenden Punkte können Sie zumindest eine grobe Einschätzung dazu vornehmen: Fahren Sie eher umsichtig oder rasant, eher selten oder sehr häufig?
Ob Benzin, Diesel oder Strom: Kosten werden für jeden Antrieb fällig. Je mehr Kilometer Sie mit Ihrem Auto zurücklegen, desto höher die Kosten. Ausserdem sind die Treibstoffkosten abhängig von globalen Marktkräften und können stark schwanken. Bei einem E-Auto sollten zudem die Anschaffungskosten für eine Ladestation für zu Hause berücksichtigt werden. Tipp: Auch hier kann ein Rechner helfen zu ermitteln, was das Auto pro gefahrenem Kilometer kostet.
Die Lebensdauer eines Pneus liegt zwischen 30'000 und 40'000 gefahrenen Kilometern – seine Qualität, Ihr Fahrstil und der befahrene Untergrund haben einen grossen Einfluss darauf. Nach dieser Distanz müssen Sie die Autoreifen wechseln. Die vier Jahreszeiten in der Schweiz bedingen zudem unterschiedlich beschaffene Sommer- und Winterreifen. Somit umfassen die Kosten für ein Auto im Jahr auch die Preise für den Reifenwechsel und eine eventuelle Einlagerung.
Um Schäden zu vermeiden und die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, gehört ein Auto regelmässig in den Service. Wann der Service fällig ist, bestimmt der jeweilige Autohersteller. In der Regel steht nach 15'000 bis 50'000 Kilometern oder nach ein bis zwei Jahren eine Inspektion an.
Arbeit und Material definieren die Servicekosten. Je mehr Reparaturen nötig und je aufwändiger sie sind, desto höher ist die Rechnung. Als Faustregel können Sie für einen Benziner pro 10'000 gefahrene Kilometer mit 600 bis 1'000 Franken rechnen. E-Autos verursachen niedrigere Kosten für Service und Reparaturen, da sie über weniger verschleissanfällige Teile verfügen.
Auch wenn Bussen nicht in der Kostenübersicht erscheinen sollten, kommen sie bisweilen vor. Für das Portemonnaie sind sie oft schmerzlich: Ob fürs Falschparkieren oder für zu schnelles Fahren, in der Schweiz können Bussen rasch teuer werden.
Die fixen und variablen Unterhaltskosten sind natürlich sehr abhängig vom Modell und von Ihrer Nutzungsweise. Auch unterscheiden sich die Kosten für Benziner und E-Autos. Damit Sie sich die Kosten konkret vorstellen können, vergleichen wir zwei der in der Schweiz meistgekauften Autos der jeweiligen Kategorie. Dies sind der ŠKODA OCTAVIA bei den Benzinern sowie der Tesla Model 3 bei den E-Autos bei einer jährlichen Kilometerleistung von 15'000 Kilometern.
Der Überblick zeigt: Ein Auto bringt verschiedenste Kosten mit sich, die teilweise versteckt sind oder bisweilen vergessen werden. Wer sich eine vollständige und faire Kostenübersicht wünscht, um niemals zu viel zu bezahlen oder unerwartete Rechnungen zu erhalten, ist mit unserer Partnerfirma gowago.ch gut bedient: Das Zürcher Start-up bietet ein All-inclusive-Leasing. Der monatliche Preis beinhaltet alles, was Ihr Auto braucht – von der Versicherung über zusätzliche Pneus bis hin zu den Steuern. Erfahren Sie hier mehr über gowago.ch.
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