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Finance4Women Was ist ein Fonds? Das musst du wissen

Wir nehmen dich mit auf eine spannende Reise in die Welt der Fonds. Teste bei dieser Gelegenheit doch gleich unseren Fondsrechner.

  • Fonds verständlich erklärt
  • Verschiedene Fondsarten, die du kennen solltest
  • Fonds als attraktive Geldanlage vorgestellt
Fondsrechner testen
13. September 2023 Vermögen, Anlegen
Fonds sind eine attraktive Anlageform für alle, die in die Welt der Geldanlagen einsteigen möchten. Der Einstieg ist schon mit kleinen Beträgen möglich. Wir zeigen dir, wie das funktioniert und welche Möglichkeiten du hast, und geben dir praktische Tipps für deine Geldanlage.
Was ist ein Fonds? Was ist der Unterschied zwischen Fondsanteilen und Aktien? Was für Fondsarten gibt es? Was sind aktive Fonds, was sind passive Fonds? Sind Fonds für Kleinanlegerinnen geeignet? Was ist der Vorteil von Fondssparen? Für wen lohnt sich Fondssparen? Sind Anlage- oder Investmentfonds sicher? Wie kaufe ich Fonds? Wie finde ich den passenden Fonds?
Was ist ein Fonds?

Ein Fonds ist ein «Geldtopf», in den viele Anlegerinnen und Anleger einzahlen. Das Fondsmanagement legt dieses Geld möglichst breit gestreut an den Finanzmärkten an. Wobei jeder Fonds eine bestimmte Anlagestrategie verfolgt.

Informationen zum Einstieg ins Thema Anlegen findest du in unserem Artikel «Geld anlegen für Neulinge – So gelingt dir der Start».
 

Was ist der Unterschied zwischen Fondsanteilen und Aktien?

Mit Anteilen an einem Fonds bist du an einer Vielzahl von Wertpapieren (z.B. Aktien) beteiligt. Das hat zwei Vorteile: Du streust das Risiko breit über viele Wertpapier. Und du muss dich nicht selbst um die Auswahl und Verwaltung kümmern.

Was für Fondsarten gibt es?

Es gibt verschiedene Fondsarten. Sie unterscheiden sich bezüglich ihrer Anlagestrategie und ihres Anlageschwerpunkts. Die gängigsten Fondsarten sind:

  • Aktienfonds investieren das Geld der Anlegerinnen und Anleger vorwiegend in Aktien von Unternehmen. Aktienfonds können wiederum nach Anlageschwerpunkt und geografischer Ausrichtung unterschieden werden. Beispiele für Anlageschwerpunkte sind Branchen (z.B. Technologie, Gesundheitswesen), Grösse des Unternehmens (z.B. Small-Cap-Fonds für kleine Unternehmen) oder geografische Regionen (z.B. Europa, Asien).
  • Obligationenfonds investieren das Geld der Anlegerinnen und Anleger vorwiegend in Obligationen, die auch Anleihen genannt werden. Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, bei denen du als Anlegerin regelmässig Zinsen erhältst und am Ende der Laufzeit das gesamte investierte Kapital zurückbekommst.
  • (Anlage-)Strategiefonds sind eine Kombination aus verschiedenen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen oder Immobilien. Sie werden deshalb auch Mischfonds genannt. Das Ziel ist, eine breite Diversifikation zu erreichen und das Risiko zu minimieren. Anlagestrategiefonds können je nach Risikobereitschaft und Anlagehorizont ausgewählt werden.
  • Immobilienfonds investieren das Geld der Anlegerinnen und Anleger in Immobilien. Hierbei kann es sich um verschiedene Arten von Immobilien handeln, wie Wohn- oder Gewerbeimmobilien. Immobilienfonds können eine stabile Rendite und Schutz gegen die Inflation bieten.
  • Rohstofffonds investieren in die Rohstoffbranche, indem sie auf die Entwicklung der Preise von Rohstoffen wie Gold oder Öl setzen.
  • Nachhaltigkeitsfonds (auch: «nachhaltige Fonds») investieren in Unternehmen, die soziale, ökologische und ethische Standards erfüllen. Somit können sie ein ökologisch und sozial verantwortungsvolles Investment darstellen, was beispielsweise Aktien von Unternehmen ausschliesst, die Kinderarbeit zulassen oder Waffen produzieren. Mehr zu diesem Thema findest du in unserem Beitrag über Impact Investing.
    Nachhaltigkeitsfonds sind ein Beispiel für sogenannte Themenfonds, die in Unternehmen investieren, die mit einem bestimmten Thema, einer Branche oder einem Trend verbunden sind. Mehr Informationen hierzu findest du auf unserer Seite «Themenfonds».
Was sind aktive Fonds, was sind passive Fonds?

Aktive Fonds werden von einem Fondsmanagement verwaltet, das entscheidet, welche Wertpapiere gekauft oder verkauft werden sollen. Das Fondsmanagement versucht dabei, den Markt zu schlagen, indem es seine eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten einsetzt, um die Anlageentscheidungen zu treffen.
 

Passive Fonds bilden einen Index nach – beispielsweise den SMI, der wichtigste Schweizer Aktienindex –, indem sie die gleichen Aktien in der gleichen Gewichtung halten. Sie werden daher auch Indexfonds genannt. Da das Fondsmanagement keine aktiven Entscheidungen treffen muss, sind passive Fonds in der Regel kostengünstiger als aktive Fonds. Indexfonds werden nicht an der Börse gehandelt, sondern können nur über den Fondsanbieter gekauft und verkauft werden. An der Börse gehandelte Fonds, die einen Index abbilden, werden Exchange Traded Funds oder kurz ETF genannt. Mehr zu ETF erfährst du in unserem Artikel «Was sind ETF?».

Sind Fonds für Kleinanlegerinnen geeignet?

Fonds eigenen sich auch für Sparerinnen mit kleinem Budget: So ist eine Investition in das Fondsportfolio von Baloise bereits ab 100 Franken möglich. Fonds bieten dir die Möglichkeit, mit wenig Geld in den Markt einzusteigen und Erfahrungen zu sammeln.
Mehr zum Thema findest du auf unserer Seite «Warum Anlagefonds?».

Was ist Fondssparen?

Beim Fondssparen erwirbst du mit deinen Einzahlungen Anteile an einem Fonds. Dabei investierst du regelmässig einen festen Betrag in einen oder mehrere Fonds. Das hat den Vorteil, dass du dich auch mit kleineren Beträgen, bei der Baloise beispielsweise ab 100 Franken, an den Kapitalmärkten beteiligen kannst.

Der Wert deiner Anteile bewegt sich analog zur Entwicklung der Wertpapiere, in die der Fonds investiert. Durch die breite Diversifikation der Geldanlage ist das Risiko für dich geringer als bei einer Direktinvestition in einzelne Aktien oder Anleihen, während du gleichzeitig die Chancen der Börse zu günstigen Gebühren nutzt.

Für wen lohnt sich Fondssparen?

Fondssparen lohnt sich für alle, die eine langfristig orientierte Anlagestrategie verfolgen und eine höhere Rendite erzielen möchten als bei herkömmlichen Sparformen, wie etwa dem Sparkonto. Die Unterschiede zwischen beiden Lösungen erläutern wir dir in unserem Artikel «Anlagefonds vs. Sparkonto – Vorteile und Chancen».

Aber auch als Fondssparerin respektive Fondsanlegerin solltest du die Risiken immer im Blick behalten und nur Geld investieren, das du entbehren kannst.
Wie sich deine Anlage entwickeln kann, zeigt dir unser Investitionsrechner.

Sind Anlage- oder Investmentfonds sicher?

Fonds sind grundsätzlich sicherer als die Investition in einzelne Aktien. Doch die Sicherheit von Investmentfonds hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von der Art des Fonds respektive seiner Anlagestrategie (vgl. «Was für Fondsarten gibt es?»).

Dank ihrer breiten Diversifikation bieten Fonds mehr Schutz vor einem Totalverlust des angelegten Geldes als eine Investition in Aktien eines einzelnen Unternehmens. Zudem ist deine Geldanlage grundsätzlich gesichert, wenn die Fondsgesellschaft bankrottgeht. In der Schweiz sind Investmentfonds als separate Rechtseinheiten organisiert und rechtlich unabhängig von der Fondsgesellschaft, die sie verwaltet. Sollte eine Fondsgesellschaft also in Konkurs gehen, sind die Vermögenswerte des Investmentfonds geschützt und gehen nicht in die Konkursmasse ein. Zusätzlich unterliegen Fonds einer strengen Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht, die sicherstellen soll, dass Fondsvermögen korrekt verwaltet und die Anlegerinnen und Anleger geschützt werden.

Du musst aber dennoch beachten, dass kein Anlageprodukt völlig frei von Risiken ist. Auch Investmentfonds können Wertverluste erleiden. Es ist daher ratsam, dass du dich vor einer Investition gründlich über den Fonds und seine Risiken informierst und im Zweifelsfall eine unabhängige Finanzberaterin oder einen unabhängigen Finanzberater konsultierst.

Wie kaufe ich Fonds?

Um in Investmentfonds anzulegen, benötigst du ein Depot bei einer Bank oder einem Online-Broker. Dort kannst du die gewünschten Fonds auswählen und Anteile kaufen. Dabei solltest du auf die Kosten achten, etwa Managementgebühren oder Gebühren, die bei jeder Transaktion anfallen.

Wie finde ich den passenden Fonds?

Um den passenden Fonds zu finden, solltest du dir zunächst über deine eigenen Anlageziele, deine Risikobereitschaft und deinen Anlagehorizont im Klaren sein. Wie du dabei vorgehst, erklärt dir unser Artikel «Anlagestrategie: Der Weg zum passenden Investment». Zudem solltest du dich mit den verschiedenen Fondsarten und deren Chancen und Risiken auseinandersetzen. Eine professionelle Beratung durch eine Finanzberaterin oder einen Bankberater ist dabei hilfreich. Wir empfehlen dir zudem, die Kosten der Fonds und die Performance in der Vergangenheit zu analysieren, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Eine grosse Auswahl an Fonds findest du in unserem Baloise Fonds Portfolio.

Kümmere dich um dein Geld – wir unterstützen dich.

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