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Blog Cybermobbing Schweiz

Wie Sie sich und Ihre Liebsten schützen können

  • Vorsichtig mit Daten im Netz umgehen
  • Vorfälle melden
  • Cyberversicherung abschliessen
9. August 2024
Cybermobbing ist eine wachsende Bedrohung, die viele Menschen in der Schweiz betrifft. Umso wichtiger ist es zu wissen, wie Sie sich davor schützen können, welche Hilfsangebote es gibt und was im Fall von Cybermobbing zu tun ist.  
Das Wichtigste in Kürze
  • Wiederholtes Schikanieren im Internet kann zu Angstzuständen, Depressionen und sozialer Isolation führen.
  • In der Schweiz ist Cybermobbing eine Straftat und hat Geld- oder Freiheitsstrafen zur Folge.
  • Opfer sollten jede Art von Cybermobbing immer melden, sich an eine Vertrauensperson wenden und professionelle Hilfe suchen.
  • Ein bewusster Umgang mit den eigenen Daten im Netz schützt präventiv vor Cybermobbing, eine Cyberversicherung bei dessen finanziellen Folgen.
Die Gefahren des Internets

Die Cyberkriminalität in der Schweiz nimmt zu und zeigt sich in verschiedenen Facetten – von Identitätsdiebstahl über Kreditkartenbetrug bis hin zu Phishing-Angriffe. Neben diesen technischen Gefahren lauern im Netz auch soziale Gefahren. Ein wachsendes Problem stellt dabei das Cybermobbing dar, auch bekannt als Online-Mobbing. Das wiederholte Schikanieren, Bedrohen oder Belästigen von Personen im Internet kann in den sozialen Medien wie Facebook oder Instagram, per E-Mail, über Instant Messaging wie WhatsApp oder in Online-Spielen geschehen. Typische Beispiele von Cybermobbing sind beleidigende Nachrichten, das Verbreiten von Gerüchten oder Lügen sowie das Veröffentlichen peinlicher Fotos oder Videos. Laut aktuellen Statistiken haben bereits 25 Prozent der Jugendlichen in der Schweiz Erfahrungen mit Cybermobbing gemacht. Erwachsene sind ebenso davon betroffen. 
 

Die Folgen von Cybermobbing

Das Schikanieren von Personen im Internet kann ernsthafte Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen haben. Opfer von Cybermobbing leiden oft unter Angstzuständen, Depressionen und sozialer Isolation. In gravierenden Fällen kann Cybermobbing sogar zu Suizidgedanken führen. Es ist daher entscheidend, das Thema ernst zu nehmen und im Fall der Fälle Unterstützung zu suchen.
 

Rechtliche Konsequenzen

Genau wie Hackerangriffe ist auch Cybermobbing in der Schweiz strafbar und kann ernsthafte rechtliche Konsequenzen haben. Täterinnen und Täter können mit Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen bestraft werden. Auch müssen sie mit Auflagen zur Wiedergutmachung rechnen. Ob beleidigende Kommentare, Verleumdung oder belästigende Nachrichten, es ist wichtig, jede Art von Cybermobbing zu melden und sich rechtzeitig Hilfe zu suchen. Die Polizei, die Schule, der Arbeitgeber oder die Jugendberatung bieten hierfür Hand.

Richtig mit Cybermobbing umgehen

Prävention und Aufklärung sind entscheidend im Kampf gegen Cybermobbing. Mit dem nötigen Wissen, der richtigen Unterstützung und vorbeugenden Schutzmassnahmen können Sie sich und Ihre Liebsten vor den Gefahren des Cybermobbings schützen. 

Präventive Sicherheitsmassnahmen

Um die Gefahr von Cybermobbing so gering wie möglich zu halten, gibt es verschiedene vorbeugende Massnahmen:

  • Pflegen Sie einen bewussten Umgang mit persönlichen Informationen im Internet.
  • Klären Sie Ihre Kinder über die Gefahren auf und haben Sie ein offenes Ohr für sie.
  • Nutzen Sie Sicherheitseinstellungen in sozialen Netzwerken.
  • Reagieren Sie nicht auf Provokationen.
  • Sichern Sie Beweise und melden Sie Vorfälle. 

Übrigens: Auch Ihre Geräte verdienen einen Schutz vor den Gefahren der Cyberkriminalität. Installieren Sie dazu zuverlässige Antivirus- und Anti-Malware-Programme, um schädliche Software  zu erkennen und zu entfernen. 
 

Tipps für Betroffene

Wenn Sie Opfer von Cybermobbing werden, gibt es einige Massnahmen, die Sie ergreifen können:

  • Meiden Sie den Kontakt zu den Täterinnen und Tätern. 
  • Sammeln Sie Beweise für das Cybermobbing. Speichern Sie dazu Screenshots und Nachrichten, die Sie allenfalls der Polizei als Evidenzen vorlegen können.
  • Sprechen Sie mit einer Vertrauensperson über das Cybermobbing.
  • Suchen Sie sich professionelle Hilfe – eine psychologische Beratung oder eine Online-Beratung durch spezialisierte Organisationen bieten Unterstützung. 
  • Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit Ihren Freundinnen und Freunden, der Familie und Ihren Lehrpersonen.
Anlaufstellen und Beratungsstellen in der Schweiz

Sind Sie oder jemand aus Ihrem Umfeld von Cybermobbing betroffen? Oder möchten Sie sich präventiv über das Thema informieren? In der Schweiz gibt es verschiedene Anlaufstellen, die Betroffenen von Cybermobbing Hilfe und Unterstützung anbieten sowie Informationsmaterial zur Verfügung stellen:

  • Pro Juventute bietet eine Beratungsstelle und eine Online-Beratung an und stellt spezifische Informationen zum Thema Cybermobbing bereit.
  • Jugend und Medien ist eine Informations- und Beratungsplattform für Jugendliche und Eltern, die sich mit der digitalen Welt auseinandersetzt. Hier finden Sie Ressourcen und Tipps, um sich gegen Cybermobbing zu wehren.
  • Die Schweizerische Kriminalprävention stellt auf ihrer Webseite Informationen und Ratschläge zum Thema Cybermobbing zur Verfügung.
Cyberversicherung als zusätzlicher Schutz

Neben den psychologischen Folgen kann Cybermobbing auch finanzielle Auswirkungen haben. Die Cyberversicherung von Baloise hilft hier weiter. Sie bietet Ihnen einen finanziellen Schutz bei Schäden, die durch Cyberkriminalität entstehen können. Dazu zählt auch Cybermobbing. Zudem gewährt Ihnen die Cyberversicherung eine wertvolle Unterstützung durch Expertinnen und Experten, um den psychologischen und emotionalen Stress, den ein Cybermobbingvorfall verursacht, zu bewältigen. 

Finanzielle Absicherung und psychologische Unterstützung bei Cybermobbing

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