Mit Vermögensaufbau die Vorsorgelücke schliessen
Frauen machen sich deutlich mehr Sorgen, was ihre finanzielle Absicherung im Alter betrifft, als Männer. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der UBS Group, für die im April 2021 rund 2.500 Frauen in der Schweiz zum Thema Finanzen befragt wurden.
Schweizer Frauen leben im Durchschnitt vier Jahre länger als Männer. Parallel gibt es bei Frauen jedoch deutlich häufiger Vorsorgelücken. Auch wenn das traditionelle Familienmodell zunehmend aufgebrochen wird, bleibt die Kinderbetreuung meistens Frauensache. So sind Frauen aufgrund von Teilzeitarbeit und Erwerbsunterbrechungen durch Mutterschaft und Kinderbetreuung oft finanziell schlechter gestellt, vor allem wenn es um das Thema Vorsorge geht.
Kehren Frauen wieder in das Berufsleben zurück, erfolgt dies häufig Schritt für Schritt. So haben sie selten die Möglichkeit, wirklich so viel einzuzahlen, dass die 1. und 2. Säule, also die staatliche und berufliche Vorsorge, für die Zeit nach der Pensionierung reicht. Eng kann es auch werden, wenn das Pensionskassenguthaben zum Zeitpunkt einer Scheidung oder bei Rentenbezug hälftig geteilt wird.
All diese Faktoren machen die finanzielle Absicherung im Alter zur Herausforderung für viele Frauen. Damit einher geht, dass laut Studie lediglich eine von 5 der befragten Frauen sich für das Thema Vermögensaufbau interessieren, und nur 15 Prozent setzen sich mit der Entwicklung der Finanz- und Börsenmärkte auseinander. Was würden also vermögende Frauen ihrem jüngeren Ich raten?
7 von 10 der Befragten wünschten, dass sie sich bereits in jungen Jahren um ihre Altersvorsorge gekümmert hätten. Generell gaben mehr als die Hälfte der Frauen an, dass sie sich hätten früher um die langfristige Finanzplanung kümmern sollen.
Eine aktuelle Untersuchung der Bank of America prognostiziert, dass das Privatvermögen von Frauen nach der Corona-Krise weltweit wachsen wird – sogar 1,5 Mal schneller als dasjenige der Männer. Sind also Frauen wirklich die besseren Anleger? Sie gelten als intuitiver und vorsichtiger, während Männer in der Regel mehr wagen und risikofreudiger sind. So besagen es zumindest die Stereotypen. Die Wahrheit über das Anlageverhalten von Frauen und Männern liegt vermutlich irgendwo dazwischen.
Viel entscheidender ist es, ganz unabhängig vom Geschlecht, sich frühzeitig mit den Themen Geldanlage und Vorsorge auseinanderzusetzen. Die finanzielle Unabhängigkeit fest im Blick, gilt es, die Finanzen bereits in jungen Jahren in die eigenen Hände zu nehmen. Durch langfristige, breitgestreute Anlagen und Zinseszinsen kann die Vorsorge aktiv vorangetrieben werden, beispielsweise mit einem Fonds. So fliessen Erträge direkt wieder in den Fonds und können dort weiter für Sie arbeiten. Zugleich können durch einen langfristigen Anlagehorizont, also eine lange Laufzeit, Risiken ausgeglichen werden. Damit bieten Anlagefonds einen flexiblen Handlungsspielraum. Sie behalten die Kontrolle, und entscheiden, in welche Fonds Sie investieren wollen. Auch Dauer und Höhe der Anlagen liegen in Ihrer Hand.