Mit unseren Tipps pflegen Sie Ihre Pflanzen richtig und schützen sie vor Nachtfrost.
Gärtner lieben Bauernregeln wie «Vor Nachtfrost du nicht sicher bist, bevor Sophie vorüber ist». Sie spielt auf die Eisheiligen Pankratius, Servatius und Bonifatius an, die Nachtfrost versprechen, bevor die kalte Sophie am 15. Mai die Kälteperiode beendet. Tatsächlich gibt es im Mai öfters Kälteeinbrüche mit Bodenfrost oder Frost. Laut Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie ist die Frostgefahr aber nicht höher als Anfang oder Ende Mai. Sogar im Juni kann es noch zu Kälteeinbrüchen kommen. Besonders während der Schafskälte zwischen dem 4. und 20. Juni.
Trotz Frostgefahr in der Nacht können einige Pflanzen schon vor Mitte Mai nach draussen. Beispielsweise Gänseblümchen, Primeln oder Stiefmütterchen. Und Frühblüher wie Blausterne, Hyazinthen, Maiglöckchen, Märzenbecher, Ranunkeln, Strahlen-Anemone, Tulpen oder Zierlauch. Einige Gemüsesorten überstehen auch kurzzeitigen Nachtfrost: Erbsen, Karotten, Kresse, Radieschen oder Spinat.
Dennoch sollten Sie die Pflanzen vor der Kälte schützen. Schnelle und starke Temperaturschwankungen können Pflanzenteile schädigen. Vlies oder Reisig genügt für die Isolation. Denken Sie daran, dass die Pflanzen in ihrer Wachstumsphase viel Licht brauchen, um stark zu werden. Falls Sie Ihre Pflanzen mit Folie schützen, achten Sie darauf, dass sich darunter keine Feuchtigkeit bildet oder Luft staut.
Endlich können Sie alle Pflanzen, Gemüsesetzlinge und Kräuter, die Sie an der Wärme gezogen haben, in die Balkonkästen, Beete oder Hochbeete pflanzen. Gemüsesetzlinge wie Broccoli, Fenchel, Krautstiel, Kohl oder Lauch und Salate sind allerdings kälteempfindlich. Darum sollten Sie sie in frostigen Nächten immer noch vor der Kälte schützen. Das gilt auch für Sträucher mit Beeren, die Sie ausser in Frostphasen immer pflanzen können. Besonders pflegeleicht sind Brombeeren, Erdbeeren und Johannisbeeren.
Mitte Mai können Sie Ihre mediterranen, tropischen oder subtropischen Kübelpflanzen aus dem Winterlager holen und auf den Balkon, den Gartensitzplatz oder die Terrasse stellen. Falls eine Pflanze Triebe bildet, sollten Sie sie mit Reisig oder Vlies vor Kälte schützen oder an die Wärme stellen. Denken Sie daran, dass die Pflanzen sich nach dem dunklen Winter wieder an die Sonne gewöhnen müssen.
Nachtfrost ist bis Mitte Juni möglich. Darum sollten Sie empfindliche Pflanzen wie Begonien, Dahlien, Geranien, Gladiolen, Oleander oder Petunien erst spät anpflanzen oder mit Vlies schützen, falls die Temperaturen in der Nacht stark fallen. Setzlinge für Auberginen, Bohnen, Gurken, Knollensellerie, Paprika, Radieschen, Tomaten oder Zucchini sollten Sie mit Vlies schützen und Kräuter wie Basilikum, Petersilie oder Schnittlauch in den Töpfen an der Wärme behalten.
Sommerblumen wie Gazanien, Geranien, Goldmarie, Margriten, Petunien, Studentenblumen, Verbenen oder Wandelröschen sind äusserst kälteempfindlich und vertragen gar keinen Frost. Darum sollten Sie sie unbedingt mit Vlies oder Folie schützen oder besser noch an einem hellen und warmen Ort im Haus oder in der Wohnung aufstellen, bis ihnen keine Nachtfrostgefahr mehr droht.
Im Sommer haben Sie weniger zu tun. Eigentlich müssen Sie die Pflanzen nur wässern. Anstatt täglich lieber einmal oder zweimal in der Woche, dafür ausgiebig. Ausser, es regnet, dann können Sie sich das sparen. Aufgepasst: Wenn Sie sie zu oft wässern, bildet sich trotz Sommerhitze Staunässe. Das zieht Schädlinge an und ist der Nährboden für Krankheiten, Moose und Pilze.
Gartenpflege im Sommer heisst neben Wässern auch Aufräumen. Lesen Sie regelmässig verwelkte Blüten ab, damit Ihre Ziergewächse nachblühen, und bereiten Sie Garten und Pflanzen auf das Winterhalbjahr vor. Falls Sie Hecken oder Obstgehölze besitzen, sollten Sie diese schneiden, damit sie austreiben. Ihre wichtigste Aufgabe im Sommer ist aber, das schöne Wetter und Ihre Pflanzen zu geniessen.
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