Unwetter gefährden Aussenanlagen. Der richtige Schutz kann Schäden verhindern. Unsere neun Sicherheitstipps für die Gebäudeumgebung.
- Der Klimawandel begünstigt Wetterextreme; in Zukunft werden sie vermehrt auftreten.
- Für Aussenanlagen und die Gebäudeumgebung sind Hagel, Sturm und Co. eine grosse Gefahr.
- Der richtige Schutz der Aussenanlagen ist entscheidend – vor, während und nach einem Unwetter.
Die Natur und ihre Launen gilt es nicht zu unterschätzen. Immer wieder schlägt sie mit voller Kraft zu. Spuren der Verwüstung und Zerstörung sind die Folgen von starkem Hagel, Dauerregen, Stürmen und Überschwemmungen. Unwetter können zu grossen und entsprechend teuren Schäden an Aussenanlagen führen. Besonders betroffen sind jeweils Sonnen- und Lamellenstoren, Fassaden, Poolabdeckungen, Whirlpools, Parabolspiegel und Lampen. Umso wichtiger ist der richtige Schutz Ihrer Aussenanlagen.
Tipp 1: Vorsorgen lohnt sich
Wenn Sie beim Planen, Bauen und Renovieren den Schutz vor Naturkatastrophen berücksichtigen, können Sie sich viel Ärger, Schäden und Kosten sparen. Gleichzeitig investieren Sie in den langfristigen Werterhalt Ihrer Liegenschaft. Ausserdem ist der Aufwand für guten Schutz oft gering, wenn er von Anfang an mitgeplant wird. Geprüfte Handwerker aus Ihrer Region finden Sie übrigens auf Houzy. Die grösste Wohneigentümer-Plattform der Schweiz ist Partner von Baloise und bietet zahlreiche praktische und nutzerfreundliche Onlinetools, wie zum Beispiel den Sanierungsrechner oder den Solarrechner.
Tipp 2: Regelmässige Wartungen beugen vor
Überprüfen Sie Ihr Zuhause regelmässig, um mögliche Gefahrenquellen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Befreien Sie beispielsweise die Regenrinnen und Fallrohre von Schmutz und Laub, um verstopfte Abflüsse zu vermeiden. Sichern Sie die Dachziegel mit Sturmhaken und überprüfen Sie Kaminabdeckungen, Antennen und Satellitenschüsseln auf ihre Stabilität. Auch Flachdächer gilt es immer wieder zu kontrollieren, sodass Abspannungen beseitigt und Folien kontinuierlich geschützt werden können.
Tipp 3: Richtiges Material hilft
Nicht immer stimmt die Materialwahl der Aussenanlagen mit dem optimalen Schutz bei Unwettern überein. Gartenmöbel aus leichtem Material wie Kunststoff oder Aluminium sind beispielsweise in der Handhabung praktisch, bei einem Sturm aber besonders anfällig; sie lassen sich schnell von einer Windböe erfassen und können entsprechend Schaden anrichten. Ziehen Sie mögliche Unwetter deshalb immer mit ein, wenn es um die Materialwahl der Aussenanlagen geht, und entscheiden Sie sich für möglichst robuste Produkte.
Tipp 4: Befestigen Sie bewegliche Teile
Kündigt sich ein Unwetter an, sollten Sie sofort alle beweglichen Teile draussen befestigen – ob Blumentöpfe, Gartenmöbel, Trampoline oder Mülltonnen. Fliegen diese durch die Luft, bergen sie ein grosses Gefahrenpotenzial.
Tipp 5: Suchen Sie drinnen Schutz
Für zusätzlichen Schutz bringen Sie Outdoor-Gegenstände nach Möglichkeit noch besser nach drinnen – nicht aber in den Keller. Unterirdische Räume sind bei grossen Wassermengen besonders gefährdet und können schnell geflutet werden. Gerade wertvolle Gegenstände sollten deshalb nicht im Keller lagern, sondern ihren Platz in höher gelegenen Etagen haben.
Tipp 6: Machen Sie alles dicht
Schliessen Sie sämtliche Fenster, Fensterläden und Türen. Ziehen Sie Stoffstoren, Markisen und aussenliegende Lamellenstoren ein oder hoch. Fensterstoren sollten Sie ebenfalls oben lassen; insbesondere bei Hagel ist dies wichtig, um Dellen und Abplatzungen zu verhindern. Und denken Sie auch daran, die Poolabdeckung einzurollen.
Tipp 7: Dokumentieren Sie Schäden
Nach dem Unwetter stehen die Aufräumarbeiten an. Sammeln Sie alle herumliegenden oder herangespülten Teile ein und gehen Sie auf Schadenssuche. Wurde etwas an Ihrem Grundstück oder Haus beschädigt, halten Sie es mit Fotos und Videos fest und melden Sie die Schäden umgehend Ihrer Versicherung.
Tipp 8: Handeln Sie nicht eigenmächtig
Wichtig aber ist: Warten Sie mit Reparaturen zu und handeln Sie nicht auf eigene Verantwortung. Unter Umständen können Sie den Schaden verschlimmern und höhere Kosten verursachen. Überlassen Sie die Reparaturarbeiten– nach Rücksprache mit der Versicherung – deshalb den Expertinnen und Experten.
Tipp 9: Ziehen Sie ein Fazit
Ein Unwetter zeigt Schwachstellen Ihrer Sicherheitsmassnahmen gnadenlos auf. Nutzen Sie den Moment, um die Sicherheitsmassnahmen erneut zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Das gilt auch für den Versicherungsschutz. Die Gebäudeumgebung ist bei Elementarereignissen oft nicht oder nur ungenügend versichert. Wir bieten Ihnen dafür einen speziellen Baustein «Gebäudeumgebung» an. Damit sind bauliche Anlagen wie Schwimmbäder, Stützmauern, Treppen und Wege sowie spezielle Fundationen und Umgebungsbepflanzungen beim nächsten Unwetter optimal gedeckt.