- Regelmässig trainieren
- Die richtige Technik
- Sicherheit beim Mountainbiken
Spitzen- und Hobbysport lassen sich nicht vergleichen. Oder doch? Beim Mountainbiken ist es in beiden Welten wichtig, seine eigenen Fähigkeiten nicht zu überschätzen. Davon ist Mathias Flückiger überzeugt. «In Technikkursen lernt man, wie man ein Bike am einfachsten und sichersten fährt», sagt der Mountainbike-Profi aus Ochlenberg im Berner Oberaargau. Danach sei es wichtig, regelmässig zu üben und die eigene Fahrweise zu verbessern. Wer sich auf dem Mountainbike weiterentwickeln und neue Terrains erkunden will, müsse regelmässig trainieren. «Am besten zu zweit oder in der Gruppe, so kann man sich gegenseitig motivieren und bei materiellen oder körperlichen Problemen unterstützen», empfiehlt der Profi.
Spass beim Mountainbiken als wichtigster Antrieb
Mathias Flückiger weiss, wovon er spricht: In der Vitrine bei ihm zu Hause hängt eine WM-Bronzemedaille. Seine Ambitionen im Spitzensport verfolgt der Profi mit eiserner Disziplin. Der wichtigste Tipp von Flückiger für alle Hobbybiker lautet jedoch: «Gebt Einsatz, aber nur so viel, dass der Spass am Biken nicht verloren geht. Denn der Spass ist der wichtigste Antrieb für den Einsatz.»
Erholungsphasen einplanen
Wie in allen Bereichen des Sports gilt auch beim Mountainbiken: Übung macht den Meister. Die Trainingsintensität hängt dabei von den individuellen Leistungsansprüchen ab. Mehr trainieren ermöglicht zwar schnellere Fortschritte, allerdings dürfen auch die Erholungsphasen nicht fehlen.
Herausforderungen beim Mountainbiken stellen vor allem die Steilpassagen dar. Bergauf heisst das Prinzip «vor und tief». Sobald es in die Steigung geht, müssen die Schultern über dem Lenker sein, die Arme sind gebeugt. Spätestens wenns aus dem Sattel in den Wiegetritt geht, sollte man nicht mehr schalten müssen. Der Gang sollte der besseren Traktion wegen aber auch nicht zu klein gewählt sein. Das Gewicht des Fahrers ist dann auf beide Reifen verteilt. So kann einerseits das Vorderrad nicht steigen und andererseits das Hinterrad nicht vorschnell durchdrehen.
In der steilen Bergabfahrt sollte der Schwerpunkt möglichst tief liegen. Den Sattel dazu runterstellen und das Gesäss hinter den Sattel bringen. Die Fussstellung ist waagerecht und hilft so, die Position zu stabilisieren und schneller zu reagieren. Die Arme werden dabei leicht gebeugt – man bleibt flexibler und schont Hand-, Ellenbogen- und Schultergelenke. Wenns schnell wird, ist Blickkontakt entscheidend: immer dort hinschauen, wo man hinfährt.
Bei der Wahl des richtigen Bikes gibt es keine Standardkriterien. «Am wichtigsten ist die passende Rahmengrösse und dass das ausgewählte Modell den eigenen Fahrgewohnheiten entspricht», sagt Mathias Flückiger. Es lohne sich, auf die Qualität bei Federgabel und Dämpfer zu achten. Denn diese nehmen Fahrbahnstösse auf und senken somit die Belastung für den Fahrer. Wenn die Reifen nicht bei jedem Stein abheben, steigt die Traktion und damit die Fahrsicherheit.
Bike und Ausrüstung passen nun. Doch wo sind die besten Routen? «Wir haben das Glück, in einem absoluten Mountainbike-Land zu leben. Es gibt keine Region, die ich nicht empfehlen könnte», sagt Mathias Flückiger. Auf Natur- und Kieswegen, die es in jedem Wald und auf jedem Feld gibt, können Anfänger wunderbar üben. Über einfache Singletrails kann man sich vorwagen und sein persönliches Level kontinuierlich verbessern.
«Ausgedehnte Möglichkeiten finden Biker sicher in Graubünden, besonders im Engadin, im Wallis und auch im Jura», sagt Mathias Flückiger.
Bei der Wahl des richtigen Bikes gibt es keine Standardkriterien. «Am wichtigsten ist die passende Rahmengrösse und dass das ausgewählte Modell den eigenen Fahrgewohnheiten entspricht», sagt Mathias Flückiger. Es lohne sich, auf die Qualität bei Federgabel und Dämpfer zu achten. Denn diese nehmen Fahrbahnstösse auf und senken somit die Belastung für den Fahrer. Wenn die Reifen nicht bei jedem Stein abheben, steigt die Traktion und damit die Fahrsicherheit.
Die Grundregel: «Das Budget des Käufers sollte sich an der Häufigkeit und Intensität seines Mountainbike-Gebrauchs orientieren.» Im spezialisierten Fachgeschäft werde man diesbezüglich optimal beraten. Der Profi weiss, dass ein Mountainbike ein komplexes technisches Gerät ist, das nur mit der richtigen Pflege und Wartung seine volle Leistung entfaltet. «Je sorgfältiger der Umgang mit dem Bike und seinen Komponenten, desto länger bleibt der Fahrspass erhalten», sagt Flückiger.
Sich beraten lassen
Intensiv diskutiert die Mountainbike-Community zuweilen über Vor- und Nachteile von verschiedenen Modellen. Dabei hat sich der Entscheid zwischen «Fully» und «Hardtail» in bestimmten Kreisen schon fast zur Glaubensfrage ausgewachsen. Für echte Kenner sind solche Kontroversen fehl am Platz.
Wer ein solides Mountainbike für Fahrten vorwiegend über einfachere Wege sucht, ist mit einem Hardtail (Federung nur am Vorderrad) bestens beraten. Dieses ist im Vergleich zum Fully (Federung vorne und hinten) erst noch günstiger. Ein Fully bietet hingegen mehr Komfort und Möglichkeiten für einen technischen Fahrstil. Die höhere Investition gegenüber dem Hardtail macht sich gerade in schwierigem Gelände in der Regel bezahlt.
Seine Investition schützen
Sie haben das Mountainbike Ihrer Träume gefunden? Eine solche Investition verdient einen guten Schutz. Von Diebstahl über Vandalismus bis hin zu Sturzschäden: Die Fahrradversicherung der Baloise greift im Schadenfall innert kurzer Zeit.