E-Trottinette und Cargo-E-Bikes prägen das Bild unserer Städte schon länger, aber wie sicher sind sie? Der Baloise Crashtest liefert Antworten.
Beim Fahrzeugcrashtest der Baloise in Zusammenarbeit mit der Dynamic Test Center AG, der Verkehrspolizei Basel-Stadt und der Arbeitsgruppe für Unfallmechanik AGU ging es im Sommer 2020 richtig zur Sache. Es wurden verschiedene Unfallszenarien mit E-Trottinetten und Cargo-E-Bikes inszeniert. Ziel war es, herauszufinden, welchen Gefahren sich Nutzer dieser Fahrzeuge aussetzen.
Viele Benutzer von E-Trottinetten unterschätzen die Geschwindigkeit, die sie mit den praktischen Flitzern erreichen und werden deshalb unvorsichtig. Welche Folgen das haben kann, zeigt der erste Crashtest: Das Trottinett fährt mit 20 km/h in einen Fussgänger. Verletzt werden beide Unfallbeteiligten: Durch den Zusammenprall der Köpfe besteht grosses Potential für Verletzungen an Schädel und Hirn beider Beteiligter, und das sogar mit Helm. Der Fussgänger erleidet zudem Knie- und Hüftverletzungen sowie mögliche Beinbrüche.
In Sachen Geschwindigkeit übertrumpfen E-Bikes ihre kleinrädrigen Verwandten – sie können bis zu 45 km/h erreichen. Im zweiten Crashtest fährt ein Cargo-E-Bike, beladen mit zwei Kindern in der Transportkiste, mit 25 km/h in ein stehendes Fahrzeug. Die Gurte in der Transportkiste schützen die Kinder nicht, so dass beide mit ihren Köpfen gegen das Auto prallen, gefolgt vom erwachsenen E-Bike-Fahrer. Alle drei Personen erleiden Kopfverletzungen.
Solche Zusammenstösse lassen sich minimieren, indem sich die Verkehrsteilnehmenden an die geltenden Regeln halten und Vorsichtsmassnahmen treffen. Wir haben eine Liste mit den wichtigsten Dos und Don’ts für die Nutzung von E-Fahrzeugen zusammengestellt.
Den gesamten Bericht zum Crashtest inklusive Video finden Sie hier.