Der Baloise Crashtest zeigt auf, wie sicher E-Bikes im Strassenverkehr sind.
Der Baloise Crashtest wurde im Sommer 2021 in Zusammenhang mit der Dynamic Test Center AG, der Verkehrspolizei Basel-Stadt, der Arbeitsgruppe für Unfallmechanik AGU, der Mercedes-Benz Trucks Schweiz AG und der Bike Factory durchgeführt. Ziel des Crashtests ist es, Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf die Gefahren von E-Bikes im Strassenverkehr aufmerksam zu machen. Dafür wurden verschiedene Unfallszenarien nachgestellt: ein Unfall zwischen einem E-Bike und einem Auto an einer Verzweigung sowie ein Abbiegeunfall mit einem Lastwagen.
Dass E-Bikes bis zu 45 km/h schnell fahren können, birgt viele Gefahren. Gerade bei eingeschränkter Sicht, zum Beispiel an einer Verzweigung mit spitzem Winkel, ist es für Autofahrer sehr schwierig, das E-Bike frühzeitig zu erkennen. Aber auch die Verwechslung mit normalen Velos kann zu Unfällen führen – Autofahrer unterschätzen dann die Geschwindigkeit des Velos und reagieren dementsprechend viel zu spät.
Das zweite Szenario zeigt einen E-Bike-Fahrer, der rechts am Lastwagen vorbeifährt und dabei in den toten Winkel des LKW-Fahrers gerät. Dieser biegt rechts ab und es kommt zum Zusammenprall. Bei einer E-Bike-Geschwindigkeit von 25 km/h würde der Velofahrer vermutlich nicht oder nur mit schweren Verletzungen überleben.
Ebenfalls getestet wurden E-Bikes mit und ohne ABS-System. Wenn ein E-Bike-Fahrer abrupt bremsen muss, kann bei einem Velo ohne ABS das Vorderrad blockieren oder seitlich wegrutschen und es kommt zum Sturz. Bei E-Bikes mit ABS hebt sich bei einer Vollbremsung das Hinterrad nicht ab und ein Sturz der Fahrerin über den Lenker wird verhindert.
Auf unserer Liste der Dos und Don’ts für die Nutzung von E-Fahrzeugen finden Sie die wichtigsten Verkehrs- und Verhaltensregeln für E-Bike-Fahrer. Damit lassen sich viele Gefahren vermeiden und Unfälle minimieren.
Den gesamten Bericht zum Crashtest inklusive Video finden Sie hier.