- Tragen Sie Schutzkleidung
- Fahren Sie Ihrem Können angemessen
- Bauen Sie Pausen ein
Starten Sie nach der Wintersaison mit kleineren Fahrten abseits der Strassen, um Manöver auszuprobieren und wieder ein Gefühl für Ihre Maschine zu bekommen. Überprüfen Sie dabei, ob technisch alles einwandfrei funktioniert, testen Sie die Bremsen und stellen Sie die Spiegel richtig ein.
Bei Motorradunfällen wird die Haut bei unzureichender Schutzkleidung besonders in Mitleidenschaft gezogen. Nicht selten kommt es vor, dass Kleiderfasern mit der Haut verschmelzen oder die falsche Kleidung zusätzliche Verbrennungen verursacht. Deshalb: Wenn Ihnen Ihre Haut lieb ist, tragen Sie immer geeignete Schutzkleidung – selbst im Sommer. Mittlerweile gibt es auch bei der Motorradbekleidung saisonal passende Modelle. Praktischer Nebeneffekt von Helm und Schutzausrüstung: Sie fühlen sich sicher geschützt und fahren dadurch automatisch souveräner.
Gehen Sie es zu Beginn der Fahrt ganz ruhig und gemächlich an. Nicht nur das Motorrad muss warmlaufen – bei zu hoher Drehzahl kann ein Motorschaden entstehen –, sondern auch Sie müssen sich ans Fahrgefühl gewöhnen. Nach einigen Minuten Aufwärmzeit sind Sie dann auch mental bereit für eine sichere Fahrt mit langanhaltendem Freiheitsgefühl.
Jede Motorradfahrerin und jeder Motorradfahrer hat den Wunsch, die Fahrtechnik zu verbessern und in den Kurven die optimale Linie hinzukriegen. Das kommt aber nicht von heute auf morgen. Gerade nach einer längeren Fahrpause lohnt sich ein Fahrsicherheitstraining, zum Beispiel beim TCS. Dort können Sie unter Begleitung Grenzen austesten und an Ihrer Technik feilen.
Genauso wichtig: Seien Sie sich Ihrer Schwächen bewusst. Selbstüberschätzung bringt Sie und andere Verkehrsteilnehmer nur unnötig in Gefahr. Fahren Sie also immer so, wie es Ihr Können erlaubt.
Auf dem Motorrad oder Roller geraten Sie schnell in den toten Winkel anderer Fahrzeuge. Achten Sie beim Fahren immer weit im Voraus auf das Verkehrsgeschehen und verzichten Sie im Zweifelsfall lieber auf den Vortritt. Machen Sie beim Spurwechsel und Abbiegen immer einen Schulterblick – er kann Leben retten. Achtung auch an Fussgängerstreifen sowie bei Tram- und Bahngleisen.
Halten Sie genügend Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern und passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Strassenverhältnissen an. Bei nassen, glatten oder mit Laub bedeckten Strassen ist der Bremsweg länger und das Manövrieren schwieriger. Überprüfen Sie zudem vor längeren Touren, wie es mit den Strassenverhältnissen auf den Pässen aussieht und ob es auf der Route Baustellen gibt.
Die Konzentration lässt bei den meisten nach ca. zwei Stunden nach. Bauen Sie deshalb bewusst Pausen ein und nutzen Sie diese, um etwas Kleines zu essen, ausreichend zu trinken und das Visier zu reinigen, damit Sie wieder eine klare Sicht haben. Ausreichend Flüssigkeit und ein stabiler Kreislauf sind Voraussetzung für eine sichere Fahrt.
Motorradfahren ist bei Anfängern wie Profis tagesformabhängig. Gestehen Sie sich ein, wenn Sie mal nicht so fit sind oder Ihre Konzentration anfängt zu schwächeln. Brechen Sie eine Tour lieber vorzeitig ab, anstatt unnötige Risiken einzugehen.
Trotz all dieser Vorsichtsmassnahmen kann ein Unfall passieren. Mit unserer Motorrad- und Rollerversicherung geben wir Ihnen dafür die nötige finanzielle Rückendeckung.