Ab auf die Skipiste: Wer sich gut vorbereitet, hat mehr vom Schneespass und senkt zudem sein Unfall- und Verletzungsrisiko.
Ob mit Snowboard, Schlitten oder Ski – mit Tempo über den Schnee zu gleiten macht viel Spass. Doch zu denken, dass es ganz ohne körperliche Vorbereitung geht, ist ein Irrtum. Deshalb sollten Sie sich unbedingt um Ihre Grundfitness kümmern, bevor Sie die Pisten erobern. Ausdauersportarten wie Lauftraining oder Velofahren sind dafür ideal, denn damit bauen Sie Kondition auf. So kann der Spass im Schnee wesentlich länger andauern und Sie gelangen nicht schon nach den ersten Kurven komplett ausser Atem.
Neben Herzmuskel und Sauerstoffumsatz müssen auch Kraft und Geschicklichkeit trainiert werden. Ein gutes Kraftniveau erlaubt es, schnell auf Hindernisse zu reagieren und spontan die Richtung zu wechseln. Da Beine und Rumpf beim Pistensport die Hauptarbeit leisten, sollten Sie das Training vor allem auf diese Muskelgruppen fokussieren. Die knackige Figur ist dabei ein willkommener Nebeneffekt. Zudem bleiben Ihnen brennende Oberschenkel erspart.
Wer gut fährt, stürzt seltener und vermeidet typische Verletzungen wie Skidaumen oder Bänderrisse. Deshalb lohnt es sich, an der Technik zu feilen. Beim erfahrenen Coach lernen Sie neue Kniffe, verbessern die Körperhaltung und korrigieren schlechte Gewohnheiten. Eine Auffrischung unter professioneller Anleitung kann wahre Wunder bewirken.
Verstärkte Ski- oder Snowboardhandschuhe verhindern Zerrungen und Brüche. Rücken- und Brustprotektoren sind ebenfalls sinnvoll und werden erfreulicherweise zunehmend von Skifans jeden Alters in Anspruch genommen. Und der Helm gehört zum Schneesport einfach dazu.
Bevor Sie sich in das Vergnügen einer Abfahrt stürzen, sollten Sie sich zehn bis fünfzehn Minuten aufwärmen. Kniebeugen, Kurzsprints in Skischuhen und Hampelmannsprünge lohnen sich speziell dann, wenn man durch die Liftfahrt stark abgekühlt wurde. Drei Viertel eines Skitages gehen übrigens mit Schlangestehen, Liftfahren, Anschnallen, Schuhemontieren oder Pausieren verloren. Daher sind Ski- und Snowboardtouren mit aktivem Aufsteigen und verdienter Abfahrt eine reizvolle Alternative fernab aller Menschenmassen – wenn nur das Lawinenrisiko nicht wäre.
Schwingen im meterhohen Powder ist für viele das Höchste der Gefühle. Doch abseits der Piste herrscht ein erhöhtes Risiko. Dabei geht die grösste Gefahr von Lawinen aus. Der vorgängige Besuch eines Lawinenkurses ist also ein Muss. Ebenso sollten Sie den lokalen Wetterbericht kennen, das Gelände studiert haben und Ortskundige wie etwa Skilehrer zurate ziehen. Beim kleinsten Zweifel blasen Sie das Offroad-Abenteuer lieber ab. Denn Lawinenunfälle werden meist durch eine Kombination aus Selbstüberschätzung und zu grosser Risikobereitschaft verursacht.
Mit der App «White Risk» hat das Institut für Schnee- und Lawinenforschung ein interaktives Präventionstool entwickelt. Die App vermittelt nicht nur viel Basiswissen zur Lawinenkunde, auch lässt sich damit die eigene Tour per Smartphone planen.
Ob Jägertee oder Kaffee Lutz – für viele Schneebegeisterte gehört der Alkohol zum Après-Ski-Plausch einfach dazu. Leider sind nicht nur fröhliches Singen und ausgelassenes Schunkeln die Folge. Laut einer Studie des British Journal of Sports Medicine sind mehr als 20 Prozent aller Pistenunfälle auf Alkoholeinfluss zurückzuführen. Vor diesem Hintergrund ist der Absacker im sicheren Tal die bessere Variante.
Eine neue Ski- oder Snowboardausrüstung kostet ganz schön viel Geld, genauso wie die GoPro-Kamera, mit der Sie Ihre Schneeabenteuer filmen. Wenn etwas kaputt geht oder gestohlen wird, entpuppt sich der Alpen-Schneetraum dann doch als Albtraum. Mit einer Gegenstandsversicherung können Sie Ihre Ausrüstung und Kamera versichern und so rundum geschützt Ihre Skiferien und Skiausflüge geniessen.
Mit der richtigen Vorbereitung und dem passenden Versicherungsschutz steht einem sicheren Schneevergnügen also nichts mehr im Weg.