- Den Weltspartag gibt es seit fast 100 Jahren
- Sparen als Tugend
- Die Schweizer sind Sparmeister
Am 31. Oktober jährt sich der Weltspartag – bereits zum 96. Mal. Wie der Name bereits sagt, widmet sich dieser Ehrentag dem Thema Sparen. Die Idee dafür entstand in den 1920er-Jahren. Genauer gesagt im Oktober 1924, als der 1. Internationale Sparkassenkongress in Italien stattfand. Eingeladen hatte dazu die Cassa di Risparmio di Milano, das heisst die Mailänder Sparkasse. Am Schlusstag des Kongresses gründeten Delegierte aus 29 Ländern das heutige Weltinstitut der Sparkassen. Daran war auch die Schweiz beteiligt. Zur Erinnerung an diese historische Versammlung erklärten die Sparkassen-Vertreter den 31. Oktober zum „World Savings Day“, also zum Feiertag des Sparers und des Sparens.
Als der Weltspartag ins Leben gerufen wurde, hiess es: Sparen „ist eine Tugend und eine Praktik, die grundlegend ist für den gesellschaftlichen Fortschritt eines jeden Einzelnen, einer jeden Nation und der gesamten Menschheit!“ Damit verfolgt der sogenannte Feiertag das Ziel der Finanzerziehung. Sparen soll als gesamtgesellschaftliche Aufgabe wahrgenommen werden. Die Moral dahinter: Wer bereits kleine Beiträge zur Seite legt, kann über die Jahre hinweg ein Vermögen aufbauen – und so den Wert des Geldes schätzen lernen. Mit fast hundertjähriger Tradition soll der Welttag bis heute vor allem den Nachwuchs mit dem Spargedanken vertraut machen. Doch auch Erwachsene sollen daran erinnert werden, wie wichtig es ist, zu sparen. In den vergangenen Jahren hat der World Savings Day vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern an Bedeutung gewonnen.
Der Grundgedanke des Sparens scheint heute aktueller denn je zu sein. Die Schweiz gilt im weltweiten Vergleich als Sparer-Nation. Schliesslich spart die Mehrheit regelmässig, nämlich 88 Prozent der Schweizer Bevölkerung ab 18 Jahren, so eine repräsentative Umfrage der Migros Bank. Hierfür wurden insgesamt 1.500 Personen aus allen Landesteilen zu ihren Spargewohnheiten befragt. Dabei kam heraus, dass von den Befragten 58 Prozent bis zu 1.000 Franken pro Monat sparen. 27 Prozent legen zwischen 1.000 bis 3.000 Franken auf die „hohe Kante“ und sieben Prozent mehr als 3.000 Franken. Die übrigen acht Prozent haben keine näheren Angaben gemacht. Während die Jungen (18- bis 29-Jährigen) vor allem für längere Reisen und den Erwerb von Wohneigentum und Konsumgütern sparen, spielen bei den finanziellen Überlegungen der 30- bis 55-Jährigen vor allem die Themen Vorsorge, Wohneigentum und die Ausbildung der Kinder eine grosse Rolle. Bei den über 55-Jährigen ist die Vorsorge das vorrangige Sparziel.
Und wie wird gespart? Ganz traditionell auf Sparkonten, so die Umfrage weiter. Dabei sind den Befragten vor allem ein geringes Risiko, eine hohe Flexibilität und geringe Gebühren wichtig. Laut Studie überwiegt so selbst in Zeiten von Niedrigzinsen der Sicherheitsgedanke.
Auf den ersten Blick können klassische Sparlösungen, wie das Sparkonto, mit tiefen Kosten und einem geringen Risiko überzeugen. Doch langfristig betrachtet, bleibt nicht nur die Rendite aus, die Kaufkraft des Geldes kann durch Inflation sogar abnehmen.
Eine zeitgemässe Alternative mit höheren Renditechancen stellt das Fondssparen dar, zum Beispiel mit den vielfältigen Anlagefonds der Baloise. Bereits mit kleinen Beiträgen können sich Renditechancen eröffnen.