Wie Baloise ihre RI-Policy vorantreibt, und dabei auf ESG und Impact Investing setzt.
Nachhaltigkeit ist das Thema der Stunde – insbesondere, wenn es darum geht, Geld anzulegen. Wer Wert auf eine nachhaltige Geldanlage legt, berücksichtigt ESG-Kriterien (Environment, Social und Governance) im Anlageprozess. Diese Kriterien haben sich für die Bewertung von verantwortungsbewussten Finanzlösungen im internationalen Kontext etabliert. Als Vermögensverwalter der Baloise Gruppe lassen wir bei jeder Investitionsentscheidung nicht nur ökonomische Faktoren, sondern auch ökologische, soziale und Governance-Faktoren einfliessen.
Um Nachhaltigkeitskriterien in der Anlagestrategie zu verankern, haben wir eine Responsible Investment (RI) Policy entwickelt. „Die RI-Policy gilt nicht nur für Neuinvestitionen, sondern auch für die bereits bestehenden Anlagen, insgesamt für rund 80 Prozent unserer gesamten Investitionen“, erklärt Diana Tränkle, Senior Portfolio Manager Fixed Income.
Wir integrieren ESG-Faktoren in den Anlageprozess. Zudem hat Baloise im Februar 2021 eine Klimastrategie lanciert. Seitdem fliessen ergänzend detaillierte Informationen zum Bereich Klima (Sustainable Development Goal Nr. 13 „Climate Action“) in die Anlageentscheidung ein. Darüber hinaus müssen Unternehmen mindestens ein B-Ranking aufweisen, um ins Anlageuniversum aufgenommen zu werden.
Unternehmen, welche unsere Ausschlusskriterien nicht einhalten, werden vom Anlageuniversum ausgeschlossen. Dazu gehören Firmen, die im Bereich kontroverser Waffen tätig sind. Oder Unternehmen, die 10 Prozent oder mehr ihres Umsatzes durch Kohle oder durch besonders umweltschädliche Öl- oder Gasfördermethoden (Fracking oder Öl- und Gasförderung in der Arktis) erwirtschaften. Zudem müssen Unternehmen mit sehr hohen CO2-Emissionen gute Strategien zur Reduzierung der Emissionen vorweisen, um nicht ausgeschlossen zu werden.
Die Baloise nimmt ihre Verantwortung als Aktionär wahr und übt ihre Stimmrechte bei Schweizer Unternehmen für das Versicherungsportfolio aus. Darüber hinaus steht sie mit Unternehmen in kollaborativen Initiativen im Dialog. Die im Jahr 2021 lancierte Active Ownership Strategie umfasst diese Tätigkeiten und hat zum Ziel, dass Baloise ihre finanzielle Kraft als Investor nutzt, um ESG-Risiken besser zu verwalten.
Wir sind überzeugt davon, dass sich die Integration von ESG-Kriterien positiv auf das Rendite-Risiko-Profil von Anlagefonds auswirken kann. So verstehen wir die Integration von ESG-Faktoren als ein weiteres Instrument für die effektive Risikosteuerung des Portfolios: Ökologische und soziale Risiken, sowie Herausforderungen, die die Unternehmensführung betreffen, können frühzeitig erkannt und so direkt abgewendet oder reduziert werden.
Bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie verzeichnet die Baloise Gruppe stetig Fortschritte. Dies hat zum Beispiel dazu geführt, dass MSCI, führender Anbieter von Nachhaltigkeitsrankings, Ende 2021 unser Gesamt-ESG-Rating von BBB auf A erhöht hat.
Wem neben finanzieller Rendite auch ein positiver Impact wichtig ist, sollte einen Blick auf den neuen BFI Positive Impact Select werfen. Der Themenfonds orientiert sich an den 17 Sustainable Development Goals (SDGs) und investiert vorrangig in die Bereiche Klimawandel, Bildungswesen, Energiewandel, Lebensmittelversorgung, Genderfragen, Gesundheit und Ökologie (unter anderem Wasserversorgung). Das nachhaltige Portfolio ist zu rund 30 Prozent in Aktien und zu 60 Prozent in Obligationenfonds investiert. Die Investitionen erfolgen weltweit, in Industrie- und Schwellenländern. So können Sie als Anleger Renditechancen nutzen und gleichzeitig einen positiven sozialen und ökologischen Mehrwert erzielen.