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Blog Für den goldenen Ruhestand: investieren statt sparen
22. April 2024
Die Vorsorge ist ins Zentrum der politischen Diskussion geraten. Über zwei Vorlagen hat das Schweizer Stimmvolk unlängst abgestimmt, ein weiterer Termin steht im Herbst bevor. Wie kam es dazu? Und was kann man selbst tun, um finanziell sorgenfrei in Pension zu gehen?

Dieses Jahr stehen drei eidgenössische Abstimmungen auf der politischen Agenda: Anfang März 2024 wurde über die Einführung einer dreizehnten AHV-Rente sowie über die Renteninitiative abgestimmt; im Herbst folgt eine Abstimmung über die Reform der beruflichen Vorsorge.

Der stärkste Treiber hinter diesen Reformbemühungen ist die demografische Entwicklung der Schweiz. Die geburtenstarken Nachkriegsjahrgänge gehen zunehmend in Pension. Zusätzlich ist die Lebenserwartung der 65-Jährigen massiv gestiegen: Lebte eine 65-jährige Frau 1948 durchschnittlich noch 14 Jahre, waren es 2020 bereits 23 – plus neun Jahre oder 64% mehr Lebenszeit.1

Steigende Lebenserwartung setzt Vorsorgesystem unter Druck

In derselben Zeit ist die Zahl der Erwerbstätigen, die in der AHV für die Pensionierten einzahlen, drastisch gesunken, von sechs auf drei Erwerbstätige pro Rentner. Mit anderen Worten: Die Sozialwerke müssen immer mehr Pensionierten Renten ausrichten, die auch noch immer länger leben. Bei der AHV kommt dazu, dass die AHV-Renten von immer weniger Erwerbstätigen finanziert werden müssen.

Die politische Diskussion in der Schweiz ist weit von einer Einigung entfernt, wie angesichts dieser Entwicklungen eine nachhaltige Finanzierungslösung für die Vorsorgewerke aussehen soll. Wie lange die junge und arbeitende Generation bereit sein wird, immer mehr für die Pensionierten aufzubringen, wird sich zeigen müssen.

Beratung lohnt sich

Unabhängig von der weiteren politischen Diskussion zum Schweizer Vorsorgesystem empfiehlt es sich, seine Vorsorge in die eigenen Hände zu nehmen – und das nicht erst ab Alter fünfzig. Das private Vorsorgen startet idealerweise mit dem ersten Lohn. Auch kleine Beträge, die regelmässig via eine 3a-Lösung oder ein Fondskonto möglichst in Aktien angelegt werden, wachsen über die Jahre und Jahrzehnte zu einem schönen Vermögen.

Spätestens ab dem fünfzigsten Altersjahr drängt sich dann eine Vorsorgeberatung auf. Sie dient dazu, einen ganzheitlichen Blick auf die persönliche finanzielle Situation zu werfen und davon abgeleitet ein klares Verständnis zu entwickeln, ob die eigene Vorsorge für die Finanzierung des gewünschten Lebensstandards nach der Pensionierung ausreicht.

Oftmals wird bei einer solchen Beratung eine Vorsorgelücke identifiziert. Je früher die Diagnose vorliegt, umso mehr Zeit bleibt, sie durch individuell angepasstes Investieren zu schliessen. Dabei gilt: Teilzeit- und überdurchschnittlich gut Verdienende haben in der Regel besonders grosse Vorsorgelücken.

Besser investieren als nur sparen

Wie also eine Vorsorgelücke schliessen? Verlockend erscheint das Sparkonto, das ja seit einiger Zeit wieder Zinsen abwirft. Mit der von der Schweizerischen Nationalbank eingeleiteten Zinswende dürften die Zinsen aber tendenziell wieder sinken. Bei einem langfristigen Anlagehorizont ist Investieren deshalb der bessere Weg.

Der Wert von Anlagen in Aktien und Obligationen kann kurzfristig stark schwanken. Doch über die Jahre bieten solche Anlagen die Chance, nach Abzug der Inflation einen Ertrag zu erwirtschaften, der hilft, Vorsorgelücken zu schliessen.

So hatte ein Anleger, der 1993 sein Erspartes je zur Hälfte in Aktien und in Obligationen investierte, nach dreissig Jahren rund dreimal so viel Vorsorgevermögen wie jemand, der das Geld auf dem Sparkonto liegen liess. Entscheidend ist dabei eine an die eigene Risikofähigkeit angepasste Strategie, die gut diversifiziert ist.

Klumpenrisiken vermeiden durch aktives Management

«Man soll nicht alle Eier ins selbe Körbchen legen», und das schon gar nicht beim Anlegen. Doch oft geht diese an sich einfache Regel vergessen. Gerade beim Investieren in kostengünstige, börsengehandelte Indexfonds (ETF), die in einen Aktien- oder einen Obligationenindex anlegen, bestehen häufig gravierende Klumpenrisiken.

Wegen des Höhenflugs der Magnificent Seven (Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Nvidia, Meta und Tesla) weist der US-Markt eine ungesunde Konzentration auf. Auch in den globalen Aktienindizes ist diese Konzentration zu sehen. Im MSCI-Weltaktienindex beispielsweise haben die sieben Titel zusammen ein Gewicht von fast 20% und damit mehr als alle Valoren aus Grossbritannien, Japan, Frankreich, Kanada und der Schweiz zusammen (vgl. Grafik).

"Magnificent 7" im globalen Kontext

Die Börsengeschichte zeigt, dass die Dominanz solcher Star-Aktien irgendwann endet. Wann dies geschehen wird, kann niemand sagen, dass es passieren wird, dafür ganz sicher.

Übrigens: Auch der Schweizer Aktienmarkt hat ein Klumpenrisiko: Nestlé, Novartis und Roche stehen für 49% der Marktkapitalisierung des Swiss Market Index (SMI). 3

Eigenverantwortung übernehmen

Die Konzentration auf wenige Titel in wichtigen Marktindizes führt automatisch dazu, dass sich ihre Branchenzusammensetzung vom Ideal einer breiten Diversifikation immer mehr entfernt. Zudem sind Aktien, die sehr gut gelaufen sind, in solchen Indizes stets stärker gewichtet, was auch ihre Bewertung verändert. Tendenziell sind solche Titel nämlich teuer.

Solche Risiken gilt es aktiv zu überwachen und zu managen – ansonsten droht eines Tages ein böses Erwachen. Hier bieten sich aktiv verwaltete (Vorsorge-)Fonds an, bei denen solche und andere Risiken kontrolliert und gemanagt werden.

Wir leben nach der Pensionierung glücklicherweise immer länger. Um im dritten Lebensabschnitt den gewünschten Lebensstandard weiter geniessen zu können, empfiehlt es sich, sich rechtzeitig um die eigene Vorsorge zu kümmern. Dabei hilft es, klug zu investieren, statt nur zu sparen.

 

1 Lebenserwartung Männer bei 65 Jahren: 1948 noch 12,4 Jahre; 2000 noch 20,2 Jahre.

2 Vgl.: NZZ 14.2.2024, S. 24 (amtliche Quelle: Restliche Lebenserwartung, in Jahren - 1948–2060 | Tabelle | Bundesamt für Statistik (admin.ch)

https://www.six-group.com/dam/download/market-data/indices/factsheets/six-factsheet-stat-smi-en.pdf

Dieser Artikel ist der elfte in der FuW-Serie «CIO Circle».

Matthias Henny ist CIO der Baloise-Gruppe.

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