Wie Sie für Ihre Nächsten frühzeitig vorsorgen
Niemand beschäftigt sich gerne mit dem eigenen Ableben. Dennoch ist es sinnvoll, sich frühzeitig Gedanken zu machen. So entlasten Sie Ihre Angehörigen in einer schwierigen Zeit und stellen sicher, dass Ihre persönlichen Wünsche respektiert werden.
- 73% der Schweizer über 45 Jahre haben kein Testament.
- Über die letzten 20 Jahre haben sich die Erbschaften ungefähr verdoppelt.
- Mindestens 1/3 der Schweizer Bevölkerung geht beim Erben leer aus.
(Quellen: SRF, Verein My Happy End)
Die wichtigsten Fragen:
- Warum sollte ein Testament immer handschriftlich verfasst werden?
- Wie regle ich Erbschaften an Dritte ausserhalb der Familie korrekt?
- Wann macht eine notarielle Beglaubigung Sinn?
Die wichtigsten Themen:
- Vor- und Nachteile bei Erbvorbezug, Schenkung oder Vererbung
- Informationen rund um die Vererbung von Wohneigentum
- Wann das Einschalten einer Vertrauensperson Sinn macht
«Ich bin froh, haben wir mein Erbe geregelt. Wenn ich einmal nicht mehr da bin, sollen sich meine Nächsten um andere Dinge kümmern können. »
Ein Todesfall bringt viele organisatorische und rechtliche Formalitäten mit sich – für viele Hinterbliebene keine einfache Aufgabe. Vieles kann jedoch bereits vorab geklärt oder aufgegleist werden. Entlasten Sie also Ihre Angehörigen um ein grosses Stück, indem Sie Folgendes noch zu Lebzeiten regeln:
- Sprechen Sie mit Ihrer Familie über den eigenen Tod und Ihre Wünsche diesbezüglich.
- Erstellen Sie eine Aufstellung von Vermögen und Verbindlichkeiten.
- Bewahren Sie die wichtigsten Dokumente zusammen an einem Ort auf und lassen Sie dies eine Vertrauensperson wissen.
- Setzen Sie ein Testament oder einen Erbvertrag auf und sprechen Sie sich mit einem Testamentsvollstrecker ab.
- Erwägen Sie Vollmachten.
- Organisieren Sie die Finanzierung Ihrer Bestattung und halten Sie Ihre Wünsche schriftlich in einer Bestattungsverfügung fest.
- Setzen Sie eine Patientenverfügung und einen Vorsorgeauftrag auf.
- Denken Sie über einen Organspenderausweis nach.
- Ziehen Sie Vermögensschenkungen bereits vor dem Tod in Betracht.
Ja, ein Testament muss zwingend von Hand geschrieben sein, sonst ist es nicht gültig. Ebenfalls muss es von Hand datiert und von Hand unterschrieben sein.
Lieber früh als spät. Wenn Sie Kinder bekommen oder spätestens bei der Pensionierung sollten Sie Ihre Liebsten absichern.
Der digitale Nachlass umfasst alles, was online in einer Cloud oder auf einem Speichermedium gesichert ist – etwa Fotos, E-Mail-Accounts, Social-Media-Profile, Texte, Zeichnungen und mehr. Im Todesfall geht auch der digitale Nachlass an die Erben über. Liegen die Daten im Internet, kann ein Zugang aufgrund von Passwörtern schwierig werden. Beugen Sie dem vor, indem Sie die Daten abspeichern – auf einem physischen Medium (USB-Stick oder externe Festplatte), auf dem Computer oder in speziellen Clouds, welche Ihre Daten nach dem Tod direkt Ihren Nachkommen weiterleiten. Zudem sollten Sie alle relevanten Passwörter – vor allem jenes für den Computer – an einem sicheren Ort hinterlegen und eine Vertrauensperson darüber informieren.
- die Finanzen im Alter kennen
- das Geld optimal anlegen
- frühzeitig und klug planen
- Sinnvollen Zeitpunkt für die Auszahlung ermitteln
- Mit dem richtigen Vorgehen Steuern sparen
- Einkommenslücken schliessen